Friday, May 3, 2024

‚Einfrieren‘ des Ukraine-Kriegs? Baerbock erklärt, warum das der falsche Weg ist

- Advertisement -
- Advertisement -

Außenministerin Annalena Baerbock hat vor Beratungen der EU-Ressortkollegen in Brüssel die Bedeutung der Hilfen für die Ukraine im Krieg gegen Russland unterstrichen. Es sei in diesen Tagen in Europa immer öfter von „Ermüdung“ die Rede. Tatsächlich ist ein erheblicher Einbruch bei den Ukraine-Hilfen messbar. Und manche fragten, ob es nicht langsam reiche mit der Unterstützung der Ukraine, schrieb die Grünen-Politikerin in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.

Sie betonte aber: „Wir unterstützen die Ukraine nicht nur aus Loyalität zu einem Freund. Wir unterstützen sie, damit sie ihre Menschen aus der Hölle befreit. Und weil es in unserem eigenen Sicherheitsinteresse ist.“ Es seien die „mutigen Männer und Frauen in der Ukraine“, die verhindert hätten, dass der Krieg auf andere europäische Länder wie Moldau übergreife. Die Behauptung, dass die internationale Unterstützung wirkungslos sei, sei falsch.

Lesen Sie auch

Hilfs-Zusagen

Die Ukraine habe mehr als die Hälfte der seit Februar 2022 besetzten Gebiete befreien können und Russlands Flotte im Schwarzen Meer in die Defensive getrieben, schrieb Baerbock. Forderungen nach einem „Einfrieren“ des Krieges hielt Baerbock entgegen, dass die Ukraine dadurch ihrer Souveränität und Identität beraubt würde.

„‚Einfrieren‘ des Unrechts“

Zudem bestünde in dem Fall „die russische Bedrohung für Europas Sicherheit“ fort. „So sehr wir uns alle ein Ende des Kriegs wünschen, ein ‚Einfrieren‘ des Konflikts wäre das Gegenteil: ein ‚Einfrieren‘ des Unrechts“, schrieb die Außenministerin. Dazu dürfe es nicht kommen.

Die Außenminister und Außenministerinnen der EU-Staaten treffen sich an diesem Montag zu ihrer letzten regulären Sitzung in diesem Jahr in Brüssel. Dabei geht es auch um die weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland. Mit Blick auf die Ukraine stellt sich derzeit unter anderem die Frage, wie weitere Militärhilfen finanziert werden sollen. Ein Vorschlag des Außenbeauftragten Josep Borrell, bis Ende 2027 eine Summe von 20 Milliarden Euro bereitzustellen, scheint derzeit nicht umsetzbar. Der Spanier dringt deswegen darauf, zumindest fünf Milliarden Euro für das kommende Jahr zuzusagen.

Als Vertreterin der Bundesregierung wird Europa-Staatsministerin Anna Lührmann zu den Gesprächen erwartet. Außenministerin Annalena Baerbock verhandelt derzeit auf der Weltklimakonferenz in Dubai über neue Ziele zur Verringerung von CO2-Emissionen.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Weiterlesen…….

- Advertisement -
Latest news

Geisel-Deal: Diese drei Bedingungen stellt der Hamas-Führer aus dem Gaza-Streifen an Israel

Der Anführer der islamistischen Hamas im umkämpften Gaza-Streifen, Jihia al-Sinwar, hat beim aktuellen Verhandlungsangebot für einen Geisel-Deal einem Medienbericht zufolge noch drei Forderungen. ...
- Advertisement -

Wegen Gaza: Türkei stoppt Handel mit allen israelischen Produkten

Die Türkei setzt wegen der israelischen Angriffe im Gazastreifen die Aus- und die Einfuhr aller Produkte mit Bezug zu Israel aus. Das teilte das...

Rüstungsgeschäfte: Warum Pistorius ein historisches Angebot ausschlägt

Das Finanzministerium will der Bundeswehr mehr Spielraum bei Rüstungsgeschäften geben – und damit einer alten Forderung des Wehrressorts nachgeben. Obwohl Boris Pistorius (SPD)...

USA: Pro-palästinensischen und Pro-israelischen Demonstranten gehen in Uni mit Stöcken aufeinander los

In den USA sind Sicherheitskräfte an mehreren Universitäten gegen propalästinensische Proteste vorgegangen. Auf Fernsehaufnahmen vom Campus der University of California (UCLA) in Los Angeles...
Related news

Geisel-Deal: Diese drei Bedingungen stellt der Hamas-Führer aus dem Gaza-Streifen an Israel

Der Anführer der islamistischen Hamas im umkämpften Gaza-Streifen, Jihia al-Sinwar, hat beim aktuellen Verhandlungsangebot für einen Geisel-Deal einem Medienbericht zufolge noch drei Forderungen. ...

Wegen Gaza: Türkei stoppt Handel mit allen israelischen Produkten

Die Türkei setzt wegen der israelischen Angriffe im Gazastreifen die Aus- und die Einfuhr aller Produkte mit Bezug zu Israel aus. Das teilte das...

Rüstungsgeschäfte: Warum Pistorius ein historisches Angebot ausschlägt

Das Finanzministerium will der Bundeswehr mehr Spielraum bei Rüstungsgeschäften geben – und damit einer alten Forderung des Wehrressorts nachgeben. Obwohl Boris Pistorius (SPD)...

USA: Pro-palästinensischen und Pro-israelischen Demonstranten gehen in Uni mit Stöcken aufeinander los

In den USA sind Sicherheitskräfte an mehreren Universitäten gegen propalästinensische Proteste vorgegangen. Auf Fernsehaufnahmen vom Campus der University of California (UCLA) in Los Angeles...
- Advertisement -