Thursday, May 2, 2024

„40 Jahre die Flippers“ – die peinliche Party nach dem DFB-Pokalfinale

- Advertisement -
- Advertisement -

Die Analyse lief schon, da war das Spiel noch gar nicht beendet. Die beste Stimmung habe man erlebt, die es je bei einem Frauenfußballspiel in Deutschland gegeben habe, waren sich alle Beteiligten während und nach dem DFB-Pokalfinale zwischen den Frauen des VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg einig. „Das ist eine Wahnsinnskulisse hier, eine mega Stimmung. Dass wir das miterleben dürfen, ist so schön. Auch wir können das alles aufsaugen und genießen“, war selbst Freiburgs Spielerin Janina Minge trotz der 1:4-Niederlage begeistert.

Eine Rekordkulisse war es ohnehin. 44.808 Besucher pulverisierten die bisherige Bestmarke von 26.282 Fans, aufgestellt bei der Premiere 2010 in Köln zwischen dem FCR Duisburg und USC Jena. „Ich hoffe, dass das so bleibt“, sagte Wolfsburgs Kapitänin Alexandra Popp in Anspielung auf die vielen guten Dinge, die seit der vergangenen Fußball-Europameisterschaft rund um den Frauenfußball in Deutschland passieren.

Lesen Sie auch
Smiling mature man looking away while standing on footbridge in park

Gesund altern durch Fasten

Ein Satz, der nur wenige Minuten später konterkariert wurde – von der Stadionregie. Der Pokal war den Wolfsburgerinnen soeben übergeben worden, aus den Boxen tönte „High on Life“ von Martin Garrix, doch was dann folgte, ließ sogar die freudetrunkenen VfL-Spielerinnen kurz aufhorchen. „Wir sagen Dankeschön: 40 Jahre die Flippers“, klang es im Stadion.

Wolf im Discofox: Alexandra Popp nach dem Pokalsieg

Wolf im Discofox: Alexandra Popp nach dem Pokalsieg
Quelle: dpa/David Inderlied

Claus Lufen lässt keine Kritik zu

Just als die Siegerinnen sich, die Kulisse und den Fußball feiern wollten, ertönte der Dankes-Hit der Schlager-Seniorentruppe. Das Konfetti tanzte noch in der Luft, die Spielerinnen hüpften, doch akustisch kam die kalte Dusche. Einige Spielerinnen lachten, andere machten ein fragendes Gesicht, manche sangen kuzerhand mit. Ja, über Geschmack lässt sich streiten. Im Moment des sportlichen Erfolgs aber wirkte das seichte Gedudel fehl am Platz.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Twitter
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

„Über die Muskauswahl hier im Stadion müssen wir natürlich noch mal ein bisschen sprechen. 40 Jahre die Flippers?“, wunderte sich auch ARD-Kommentatorin Stephanie Baczyk, stieß ein Nachfragen in den weiteren noch folgenden Interviews an. Eigentlich der richtige Reflex, doch Moderator Claus Lufen setzte stattdessen lieber zum Konter an. „Das gehört doch zu jeder Party“, sagte der 56-Jährige und rüffelte seine 20 Jahre jüngere Kollegin. Auch Expertin Nia Künzer ließ die Vorlage ins Leere laufen: „Wenn ich gewonnen hätte, wäre mir sowieso egal, was läuft“, sagte sie.

Lesen Sie auch
ZDF-Moderatorin Dunja Hayali

Letzte „Sportstudio“-Sendung

Somit endete ein wunderbarer Fußballnachmittag dann mit Abzügen in der B-Note. „Kompliment an alle Fans, die hier waren, die dazu beigetragen haben, dass es ein würdiges Pokalfinale war und der Rahmen diesmal auch stimmte. Großartig. Auch die Stimmung nach dem Spiel. Großartig“, lobte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Für den musikalischen Rahmen galt das leider nicht.

Weiterlesen…….

- Advertisement -
Latest news

AfD scheitert mit Klage: Regierung darf Vornamen von Verdächtigen zurückhalten

Niedersachsens Landesregierung muss die Vornamen von deutschen Tatverdächtigen aus der Silvesternacht 2022/23 nicht nennen. Das entschied der niedersächsische Staatsgerichtshof in Bückeburg am Donnerstag. Ein...
- Advertisement -

Landtagswahl Thüringen: CDU plant Abschiebezentren und Eigenheim-Zuschuss

Abschiebezentren, Job-Garantie für Lehrer, Bürokratieabbau: Mit einem Programm zu Themen wie Migration, Bildung oder Sicherheit hat die Thüringer CDU ihren Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung...

Krieg in der Ukraine: „Die Einbrüche könnten zu einem kriegsentscheidenden Durchbruch führen“ – Video

Die russische Armee macht an mehreren Frontabschnitten Fortschritte und setzt die Ukrainer konstant unter Druck. Für Roland Kather, General a.D., ist der Mangel...

Lieferwagen in Brand gesteckt: Linksextremisten fackeln Autos ab – „Absolute Schwachsinns-Aktion“ – Video

In Berlin gingen an mehreren Orten Autos in Flammen auf. Mutmaßliche Linksextremisten kündigten in einem Bekennerschreiben eine „Aktionswoche gegen Tesla und Amazon“ an....
Related news

AfD scheitert mit Klage: Regierung darf Vornamen von Verdächtigen zurückhalten

Niedersachsens Landesregierung muss die Vornamen von deutschen Tatverdächtigen aus der Silvesternacht 2022/23 nicht nennen. Das entschied der niedersächsische Staatsgerichtshof in Bückeburg am Donnerstag. Ein...

Landtagswahl Thüringen: CDU plant Abschiebezentren und Eigenheim-Zuschuss

Abschiebezentren, Job-Garantie für Lehrer, Bürokratieabbau: Mit einem Programm zu Themen wie Migration, Bildung oder Sicherheit hat die Thüringer CDU ihren Anspruch auf eine Regierungsbeteiligung...

Krieg in der Ukraine: „Die Einbrüche könnten zu einem kriegsentscheidenden Durchbruch führen“ – Video

Die russische Armee macht an mehreren Frontabschnitten Fortschritte und setzt die Ukrainer konstant unter Druck. Für Roland Kather, General a.D., ist der Mangel...

Lieferwagen in Brand gesteckt: Linksextremisten fackeln Autos ab – „Absolute Schwachsinns-Aktion“ – Video

In Berlin gingen an mehreren Orten Autos in Flammen auf. Mutmaßliche Linksextremisten kündigten in einem Bekennerschreiben eine „Aktionswoche gegen Tesla und Amazon“ an....
- Advertisement -