Die Serie soll auch gegen den VfB Stuttgart (Samstag, 18.30 Uhr bei Sky und im WELT-Liveticker) halten. Bayer 04 Leverkusen ist auf dem besten Weg, eine perfekte Saison ohne Niederlage zu spielen. Das Team, das mit dem 5:0 gegen Werder Bremen schon am 29. Spieltag die erste Meisterschaft der Klubgeschichte perfekt gemacht hat, ist in dieser Spielzeit seit 44 Spielen ungeschlagen.
Die Partie gegen den Tabellendritten aus Stuttgart ist die erste nach der Meisterfeier gegen Werder. Nach dem Sieg hatten die Fans euphorisiert den Rasen gestürmt, um den Titel zu feiern. „Ich war selbst noch nicht wieder auf dem Platz. Aber ich habe mit dem Greenkeeper gesprochen und er hat gesagt: ‘Es ist nicht perfekt, aber es ist gut‘“, sagte Leverkusens Trainer Xabi Alonso. „Es ist wichtig, dass wir trotz der Feier gute Bedingungen haben. Wir brauchen einen guten Rasen am Samstag und wir brauchen ihn auch zwei Wochen später gegen die Roma“, sagte der frühere Welt- und Europameister. Den italienischen Traditionsklub empfängt Bayer am 9. Mai zum Halbfinal-Rückspiel der Europa League.
Deutscher Meister ist Leverkusen bereits. Dazu hat das Team beste Aussichten, die Europa League zu gewinnen und den DFB-Pokal zu holen. Am 25. Mai trifft Bayer im Finale auf den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Für die Stadt Leverkusen ist die aktuelle Erfolgswelle Grund genug, Alonso und Sportdirektor Simon Rolfes zu Ehrenbürger zu ernennen.
„Bayer fühlt sich hinreichende geehrt“
Doch Alonso und Rolfes verzichten ebenso wie Geschäftsführer Fernando Carro und der Vorsitzende des Gesellschafterausschusses, Werner Wenning, auf diese Ehre. Das teilte die Stadt Leverkusen am Freitag mit.
Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) hatte eine Rats-Vorlage eingebracht, Wenning, Carro, Rolfes und Alonso die Ehrenbürgerschaft zu verleihen. Laut Mitteilung der Stadt gab es zu diesem Vorhaben zuletzt „einige Diskussionen“, die nicht näher benannt wurden. „Bayer 04 fühlt sich durch die Euphorie in der Stadt Leverkusen und die herausragende Unterstützung durch die Fans hinreichend geehrt und bedankt sich für die zahlreichen Glückwünsche“, hieß es weiter.