Monday, May 20, 2024

Ukraine-Krieg: Nach massiven russischen Angriffen herrscht „Stromknappheit“

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Nach massiven Angriffen auf die Energieinfrastruktur hat die Ukraine die Stromversorgung im Land eingeschränkt. Der staatliche Stromversorger Ukrenergo teilte am Mittwoch mit, seine Zentrale sei aufgrund von „Stromknappheit“ infolge des Angriffs „gezwungen, die Stromversorgung für Industrie und Gewerbe“ von 18.00 Uhr bis 23.00 Uhr einzuschränken. Dies werde in gleichem Umfang in allen Regionen des Landes geschehen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete den Angriff in einer allabendlichen Videobotschaft als „vorsätzlich, kalkuliert und hinterhältig“. Russland habe mit fast 60 Raketen und mehr als 20 Schahed-Drohnen iranischer Bauart auf „lebenswichtige zivile Infrastruktur“ gezielt und „kein einziges militärisches Ziel“ ins Visier genommen.

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Russischer Angriffskrieg

Das russische Verteidigungsministerium bezeichnete die Angriffe als Vergeltung für ukrainische Angriffe, mit denen Kiew versucht habe, russische Energieeinrichtungen zu beschädigen. Die Ukraine hatte in den vergangenen Monaten Ölraffinerien und Lager auf russischem Gebiet ins Visier genommen.

Russland nimmt Kraftwerke unter Beschuss

Ukrainische Behörden hatten Angriffe auf Energieinfrastruktur in mindestens sechs Regionen gemeldet. Die Angriffe richteten sich nach Angaben von Energieminister Herman Haluschtschenko gegen Stromerzeugungsanlagen in zahlreichen Regionen des Landes, darunter Poltawa, Saporischschja und Lwiw.

Auch die Stadt Cherson im Süden des Landes war nach Angaben von Regionalgouverneur Oleksandr Prokudin teilweise ohne Strom. Dem größten privaten Energieversorger DTEK zufolge wurden mindestens drei Wärmekraftwerke schwer beschädigt. Seinen Angaben nach wurden Energieanlagen seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 etwa 180 Mal angriffen – davon fünfmal in den vergangenen sechs Wochen.

Dem ukrainischen Ministerpräsidenten Denys Schmyhal zufolge sind dadurch insgesamt acht Gigawatt an Stromerzeugungskapazität verloren gegangen.

Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

Schmyhal erklärte im Onlinedienst Telegram, die Regierung habe eine neue Taskforce eingerichtet, um gemeinsam an der „Überwindung der Folgen des russischen Energieterrors“ zu arbeiten. Der Fokus liege darauf, die ukrainischen Haushalten und Unternehmen dabei zu helfen, den kommenden Herbst und Winter zu überstehen.

Kinder in Charkiw verletzt

Bei russischen Luftangriffen in der ostukrainischen Stadt Charkiw sind nach offiziellen Angaben sieben Menschen verletzt worden, darunter vier Minderjährige.

Ein achtjähriges Mädchen und drei Jungen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren seien ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Militärgouverneur der Region, Oleh Synjehubow, auf seinem Telegramkanal mit. „Zwei Jungen sind schwer verletzt, ein Junge und das Mädchen mittelschwer“, schrieb Synjehubow. Das Geschoss schlug demnach in einer Bildungseinrichtung ein.

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