Tuesday, May 14, 2024

Köln in Mainz: „Wir leben. Wir sind noch da. Abgestiegen sind wir noch lange nicht“

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FC-Stürmer Mark Uth brachte es nach dem Abpfiff im Interview bei DAZN auf den Punkt: „Wir leben. Wir sind noch da. Abgestiegen sind wir noch lange nicht.“ Der 1. FC Köln darf dank eines Treffers in der Nachspielzeit weiter auf die Rettung vor dem siebten Abstieg in der Vereinsgeschichte hoffen. Der Tabellenvorletzte kam im Kellerduell der Fußball-Bundesliga beim FSV Mainz 05 zu einem 1:1 (0:1) und hat drei Spieltage vor dem Saisonende damit weiter fünf Punkte Rückstand auf den Rivalen auf dem Relegationsplatz.

„Ein glücklicher Punkt für uns heute. Köln wollte es mehr als wir“, gab Mainz-Stürmer Nadiem Amiri zu: „Das einzig Positive ist, dass wir fünf Punkte Abstand gehalten haben.“

Vor 33.000 Zuschauern brachte Leandro Barreiro die Mainzer in der 29. Minute in Führung. In der fünften Minuten der Nachspielzeit gelang Florian Kainz per Foulelfmeter der Ausgleich. Zuvor hatte Luca Waldschmidt (48.) bereits einen Strafstoß verschossen. Theoretisch war also auch ein Sieg möglich für die Kölner, für die mit 23 Punkten aber weiter sogar der direkte Klassenerhalt noch drin ist. Allerdings beträgt der Abstand zum rettenden Ufer sieben Zähler. Die Mainzer, die 28 Zähler auf dem Konto haben, verloren kurz vor Schluss Phillipp Mwene mit einer Roten Karte.

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„Es war ein sehr intensives, hitziges Spiel, purer Abstiegskampf. Wir haben es angenommen, haben ein richtig gutes Spiel gemacht, müssen aber die Tore machen. Wir wissen, dass wir alle drei Spiele gewinnen müssen, um nicht abzusteigen, beziehungsweise in die Relegation zu kommen. Wenn wir so kämpfen, bleiben wir hoffentlich noch drin“, analysierte Uth. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft“, lobte sein Trainer Timo Schultz: „aber ich kann natürlich auch rechnen.“

Intensive Duelle: Der Mainzer Dominik Kohr (rechts) in Aktion gegen Kölns Mark Uth

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Quelle: dpa/Torsten Silz

Barreiro trifft zum 1:0

Köln startete gut in die von beiden Seiten als Endspiel deklarierte Partie und setzte die ersten Offensivakzente. Mainz schien davon ein wenig überrascht und benötigte einige Zeit, um seinen Rhythmus zu finden.

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Leistungsfähigkeit

Nach zwei verheißungsvollen Schussversuchen von FC-Mittelfeldspieler Denis Huseinbasic, die nicht zum Erfolg führten, bot sich den Hausherren nach 20 Minuten die erste Großchance im Spiel. Einen abgefälschten Schuss von Sepp van den Berg entschärfte Kölns Torwart Marvin Schwäbe mit einer starken Parade.

Die Szene markierte einen Wendepunkt, in der Folge rissen die 05er das Geschehen immer mehr an sich und kamen folgerichtig zur Führung. Nach einem im Mittelfeld abgefangenen Ball passte Nadiem Amiri perfekt in den Lauf von Karim Onisiwo. Dessen Schuss lenkte Schwäbe direkt vor die Füße von Barreiro, der nur noch einschieben musste.

Schon vor dem Spiel euphorisch: Der Mainzer Trainer Bo Henriksen heizte die Fans an

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Quelle: dpa/Torsten Silz

„Es ist ein Punkt. Wir müssen ehrlich zu uns selbst sein, und in der zweiten Halbzeit waren wir einfach nicht gut“, sagte der Torschütze: „Wir hatten den Sieg nicht verdient. Wir haben zu viele Zweikämpfe verloren, und es war nur eine Frage der Zeit bis Köln ein Tor erzielt.“

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Mainz setzte zunächst aber nach und hätte nur vier Minuten später auf 2:0 erhöhen können, doch Jonathan Burkardt spitzelte den Ball aus kurzer Entfernung über den Querbalken des Kölner Tores. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit berappelten sich die Gäste, agierten im Angriff aber zu harmlos. Einzig bei einem Schuss von Steffen Tigges in der Nachspielzeit drohte den Mainzern etwas Gefahr.

Waldschmidts Elfmeter neben das Tor

Der zweite Durchgang begann mit einem Aufreger. Nur 90 Sekunden nach Wiederbeginn zeigte Schiedsrichter Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt. Kölns Faride Alidou war im Mainzer Strafraum von Anthony Caci gefoult worden. Waldschmidt setzte den Ball aber neben den Pfosten und vergab damit den Ausgleich. „Das tut schon sehr weh, aber es gehört dazu. Ich würde den nächsten wieder nehmen. Tut mir leid für die Mannschaft und für die Fans. Ich kann mich nur entschuldigen“, so der Schütze.

Trotz dieses Missgeschicks war der FC nun wieder präsenter und übernahm Mitte der zweiten Halbzeit mehr und mehr die Kontrolle. „Jeder hat das Wort ergriffen. Wir haben uns gegenseitig noch mal angezündet“, berichtete Waldschmidt später von einer emotinalen Viertelstunde in der Kabine.

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Rückkehr in den Profifußball

Die Hausherren, bei denen Onisiwo nach einer knappen Stunde mit einer schmerzhaften Fingerverletzung ausschied, gerieten zunehmend in die Defensive. Mit Glück und Geschick und einem starken Keeper Robin Zentner überstanden die 05er einige brenzlige Situationen. Allerdings verursachte dieser dann den zweiten Elfter bei einer Rettungstat. Diesmal legte sich nicht wieder Waldschmidt den Ball zurecht, diesmal war es Kainz. Er behielt die Nerven und verwandelte sicher, ehe Mainz auch noch in Unterzahl zu Ende spielen musste.

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