Saturday, May 4, 2024

Ukraine setzt erstmals weitreichende ATACMS-Raketen gegen Russland ein

- Advertisement -
- Advertisement -

Die Ukraine hat von den USA zur Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg weitreichende ATACMS-Raketen erhalten. Die Präzisionswaffen seien von der US-Regierung im Stillen genehmigt worden, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Sie seien Teil eines von den USA im März bekannt gegebenen Notfall-Militärpakets für die Ukraine gewesen, dort aber nicht explizit aufgeführt worden, „um die operative Sicherheit der Ukraine auf deren Ersuchen hin aufrechtzuerhalten“.

„Ich kann bestätigen, dass die Vereinigten Staaten der Ukraine auf direkte Anweisung des Präsidenten ATACMS mit großer Reichweite geliefert haben“, sagte Außenministeriumssprecher Vedant Patel. Die Raketen seien Teil eines Hilfspakets aus dem März gewesen und „diesen Monat“ in der Ukraine angekommen, erläuterte Patel. Die Raketen sind demnach nicht Teil des am Dienstag vom US-Kongress verabschiedeten Hilfspakets für die Ukraine.

Lesen Sie auch
Prototyp der vom Start-up Anduril und australischen Firmen entwickelten Unterwasser-Drohne „Ghost-Shark“

Der Sender NBC News berichtete unter Berufung auf US-Regierungsvertreter, die von den USA zur Verfügung gestellten ATACMS seien bereits in der vergangenen Woche bei einem Angriff auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim sowie in dieser Woche bei einem Angriff auf die besetzte Stadt Berdjansk im Südosten der Ukraine zum Einsatz gekommen.

Weitere ATACMS-Raketen sollen übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch in dem am Mittwoch von US-Präsident Joe Biden angekündigten Militärpaket enthalten sein.

Die Entscheidung, das Army Tactical Missile System (ATACMS) mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern zu liefern, war monatelang in der US-Regierung umstritten. ATACMS mit kürzerer Reichweite wurden bereits im September geliefert. Zu dem Meinungswechsel sei es unter anderem gekommen, weil die russische Armee Langstreckenraketen aus Nordkorea einsetze. Zudem hätte Russland kritische Infrastruktur wie die Energieversorgung angegriffen. „Wir haben Russland vor diesen Dingen gewarnt“, sagt der Regierungsmitarbeiter.

„Eine sehr gut durchdachte Entscheidung“

US-Vizegeneralstabschef Admiral Christopher Grady sagte, die Langstreckenwaffen sollten der Ukraine helfen, russische Logistikknotenpunkte und Truppenkonzentrationen hinter der Front auszuschalten. Er wollte keine konkreten Waffen nennen, sagte aber, die Systeme seien „sehr störend, wenn sie richtig eingesetzt werden“.

Grady sagte, die US-Regierung habe ihre Entscheidung, die Raketen zu liefern, sehr genau abgewogen. „Ich denke, es war eine sehr gut durchdachte Entscheidung“, sagte er. „Aber wie gesagt, jedes Mal, wenn man ein neues System, irgendeine Veränderung, auf ein Schlachtfeld bringt, muss man über den eskalierenden Charakter nachdenken.“

Weiterlesen…….

- Advertisement -
Latest news

Geisel-Deal: Israel setzt Ultimatum, Hamas reist mit „positiver Einstellung“ zu Gesprächen

Die indirekten Verhandlungen über ein Geisel- und Waffenruhe-Abkommen für den Gazastreifen sollen am Wochenende in Kairo weitergeführt werden. William Burns, der Chef des US-Geheimdienstes...
- Advertisement -

Cyber-Angriffe: „Wir haben eine besorgniserregende Bedrohungslage“

BSI-Präsidentin Claudia Plattner hat nach dem russischen Cyber-Angriff auf die SPD vor weiteren ähnlichen Fällen gewarnt. „Wir haben eine besorgniserregende Bedrohungslage“, sagte die Präsidentin...

Ukraine-Krieg: Mit dieser Taktik will Russland Kiews Schwäche ausnutzen

Nach mehreren Verzögerungen soll es nun endlich so weit sein. Die ersten F-16-Kampfjets der europäischen Verbündeten könnten schon nach dem orthodoxen Osterfest eintreffen, das...

Räumung vor Humboldt-Uni: „Yallah, Yallah, Intifada“ – Israel-Hass erreicht Berliner Universität

Vor der Berliner Humboldt-Universität kreischt eine junge Frau mit Kopftuch: „Zionism a crime, take your hands off Palestine“: die jüdische nationale Befreiungsbewegung sei ein...
Related news

Geisel-Deal: Israel setzt Ultimatum, Hamas reist mit „positiver Einstellung“ zu Gesprächen

Die indirekten Verhandlungen über ein Geisel- und Waffenruhe-Abkommen für den Gazastreifen sollen am Wochenende in Kairo weitergeführt werden. William Burns, der Chef des US-Geheimdienstes...

Cyber-Angriffe: „Wir haben eine besorgniserregende Bedrohungslage“

BSI-Präsidentin Claudia Plattner hat nach dem russischen Cyber-Angriff auf die SPD vor weiteren ähnlichen Fällen gewarnt. „Wir haben eine besorgniserregende Bedrohungslage“, sagte die Präsidentin...

Ukraine-Krieg: Mit dieser Taktik will Russland Kiews Schwäche ausnutzen

Nach mehreren Verzögerungen soll es nun endlich so weit sein. Die ersten F-16-Kampfjets der europäischen Verbündeten könnten schon nach dem orthodoxen Osterfest eintreffen, das...

Räumung vor Humboldt-Uni: „Yallah, Yallah, Intifada“ – Israel-Hass erreicht Berliner Universität

Vor der Berliner Humboldt-Universität kreischt eine junge Frau mit Kopftuch: „Zionism a crime, take your hands off Palestine“: die jüdische nationale Befreiungsbewegung sei ein...
- Advertisement -