Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Handball-Torhüter Nikola Portner wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz sind von der Staatsanwaltschaft Magdeburg eingestellt worden. Das teilte der SC Magdeburg am Montag über seinen Rechtsanwalt Professor Rainer Tarek Cherkeh mit. „Es lägen, so die Staatsanwaltschaft, keine Anhaltspunkte dafür vor, dass der Beschuldigte gegen das Anti-Doping-Gesetz oder das Betäubungsmittelgesetz verstoßen habe“, heißt es in der Mitteilung des Champion-League-Siegers. Demnach wurden die Untersuchungen mangels Tatverdachts beendet.
Zeitnah werden nun Informationen über die Öffnung der B-Probe erwartet, nachdem bei dem Schweizer bei einer positiven Wettkampfkontrolle Methamphetamine entdeckt worden. Methamphetamine sind synthetisch hergestellte Substanzen, die umgangssprachlich Crystal Meth genannt werden. „Strafrechtlich und sportrechtlich sind es zwei verschiedene Herangehensweisen. Das ist natürlich eine unterschiedliche Betrachtungsweise“, sagte Sprecherin Eva Bunthoff von der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (Nada) am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Portner bleibt suspendiert
„Nach aktuellem Kenntnisstand beträgt die gemessene Konzentrationshöhe einen Bruchteil einer typischen Einnahme dieser Substanz“, hatte Cherkeh zuvor verkündet. Der Verein und das Präsidium der Handball-Bundesliga haben Portner bis zur abschließenden Klärung des Sachverhalts vorerst suspendiert.
Portner selbst hatte sich nach Bekanntwerden des positiven BEfundes via Instagram geäußert: „Ich bedauere die Situation sehr und werde alles daransetzen, um darzulegen, dass ich keine Anti-Doping-Bestimmungen verletzt und immer im Sinne der Werte des Sports gehandelt habe und auch künftig handeln werde.“ Der 30 Jahre alte Portner spielt seit 2022 beim SC Magdeburg. Der Schweizer Nationaltorhüter hat noch einen Vertrag bis 2027 beim Team von Cheftrainer Bennet Wiegert,