Wednesday, May 15, 2024

Handball-WM: Rote Karte – Spielmacher Witzke hätte sich Videobeweis gewünscht

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Es war die beste Phase aus Sicht der deutschen Mannschaft im Duell mit Norwegen. Ständig hatte das Team von Bundestrainer Alfred Gislason zurückgelegen, aber nun war die erste Führung durch Kreisläufer Jannik Kohlbacher gelungen – 25:24. Allein: Es sollte nicht reichen für die Nationalmannschaft, die am Ende 26:28 (16:18) unterlag und damit die erste Partie bei der Handball-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden verlor.

Ein Knackpunkt war eine umstrittene Rote Karte gegen Luca Witzke. Der deutsche Spielmacher hatte bei einer Abwehraktion Norwegens Rechtsaußen Kevin Gulliksen am Fuß getroffen. Eine Zwei-Minuten-Zeitstrafe, so dachten viele unter den deutschen Fans im Sopek von Kattowitz, würde als angemessene Strafe folgen. Doch die beiden Schiedsrichter Boris Milosevic und Matija Gubica (Kroatien) entschieden auf Rote Karte.

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Zwar darf man im Handball anders als im Fußball nach zwei Minuten durch einen Spieler wieder auf die volle Anzahl an Profis ergänzen, aber für den Übeltäter Witzke war die Partie in der 54. Minute beendet – er durfte nicht mehr weitermachen. Und die Aktion brachte Deutschland sichtbar aus dem Tritt.

„Keine Absicht“

Witzke selbst hätte sich auch eine andere Entscheidung der beiden Unparteiischen gewünscht. „Ich habe das Gefühl gehabt, dass ich schon einen Schritt hinmache, aber dann stolpere oder leicht wegrutsche“, meinte er nach dem Abpfiff der Partie. „Ich hätte mir gewünscht, dass sich das noch mal angeschaut wird, weil ich mir da jetzt keine Absicht unterstelle. Ich denke, dass da auch zwei Minuten gerechtfertigt gewesen wären. Am Ende haben sie es jetzt so entschieden, es ist jetzt so, ich kann es nicht mehr ändern.“

20.01.2023, Polen, Kattowitz: Handball: WM, vor dem zweiten Hauptrundenspiel der deutschen Mannschaft. Deutschlands Spieler Luca Witzke zwinkert beim Gespräch mit Journalisten in der Mixed Zone. Foto: Jan Woitas/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Für Deutschlands Spielmacher Luca Witzke war es ein gebrauchter Abend
Quelle: dpa

Und so blickte er auf das, was in seinen Augen anders als die Rote Karte gut gewesen war im Duell mit dem zweimaligen WM-Zweiten von 2017 und 2019. „Wir liefern 52 Minuten ein super Spiel ab, am Ende machen wir aber ein paar Fehler zu viel, verwerfen ein paar Bälle zu viel. Dann reicht es einfach nicht, dann ist Norwegen zu stark am Ende. Das sind halt die paar Tore Unterschied heute.“

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Das sei ein bisschen frustrierend, angesichts der vorher schon feststehen Viertelfinal-Qualifikation – Deutschland trifft am Mittwoch in Danzig auf Frankreich – aber verschmerzbar. „Wir wollten natürlich unbedingt gewinnen und den Lauf fortsetzen“, erklärte der Spielgestalter. „Aber ich glaube, wir können trotzdem stolz darauf sein, was wir hier bisher erreicht haben. Wir stehen im Viertelfinale. Deswegen heißt es, eine Nacht drüber schlafen und ab morgen die Reise nach Danzig antreten. Wir müssen den Blick nach vorn richten, es ist nichts passiert, wir haben nur ein Spiel verloren. Jetzt fangen die K.o.-Spiele an, jetzt geht‘s doch erst richtig los.“

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