Tuesday, April 23, 2024

iPhone 15 Pro Max: Warum das iPhone wieder einen Neid-Faktor hat – WELT

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Das iPhone 15 Pro ist da. Und ja: Wir trauern dem iPhone 14 Pro ein wenig nach. Denn die beiden Pro-Modelle aus dem Vorjahr haben sich kaum unterschieden. Gut, eines war groß, das andere nicht. Doch technisch waren sie auf Augenhöhe. Apple hatte die Nutzer seiner Top-Geräte in Eintracht zusammenrücken lassen.

Nun kommt der Neid zurück. Mit dem iPhone 15 Pro Max gibt es wieder ein Top-Modell, das ein wenig mehr kann. Apple hat dem großen iPhone einen Fünffach-Zoom verpasst. Das klingt erst mal nicht besonders. Konkurrent Samsung schafft es sogar, einen Zehnfach-Zoom in seine Geräte einzubauen. Aber im Vergleich zu den dreifachen Vergrößerungen der Pro-iPhones aus dem Vorjahr ist das ein riesiger Fortschritt. Wer viel fotografiert, und das machen fast alle iPhone-Nutzer, kann sein Motiv jetzt deutlich näher holen als bisher.

Im Test zeigt sich, dass dies – auch beim Filmen – mehr Freiheit bringt. Zumal die Bild-Stabilisierung sehr gute Arbeit leistet. Wer mit Kleinbildfotografie vertraut ist: Die Brennweite beträgt 120 Millimeter. Dafür musste man früher mächtige Objektive an die Kamera schrauben. Heute wird das Licht über Prismen gebrochen und mehrfach umgeleitet, sodass ein solches System nun sogar ins iPhone Pro passt. Aber eben nur ins große.

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Das macht für all jene die Entscheidung schwer, die ihr Gerät noch in die Hosentasche stecken wollen. Denn das iPhone 15 Pro Max ist wirklich groß. Zum Glück ist es im Vergleich zum Vorgänger fast 20 Gramm leichter geworden, was schon viel ausmacht. Überhaupt fühlen sich die neuen Pro-Modelle gut an, was an den leicht abgerundeten Kanten liegt, die man kaum sieht, aber sehr gut fühlen kann.

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Die Leichtigkeit der iPhone-Pro-Modelle ist einem neuen Rahmen zu verdanken, der aus gebürstetem Titan ist und nicht mehr aus poliertem Edelstahl. Das sieht nicht nur gut aus, er ist auch leichter und trotzdem widerstandsfähiger. Doch das ist wirklich etwas für Puristen. Die meisten iPhone-Nutzer dürften ihre Geräte in eine Hülle stecken – und das war es dann auch meist schon mit dem Design. Für viele dürfte also eine schöne Hülle am Ende möglicherweise wichtiger sein.

Die neue Konstruktion der Pro-Modelle hat noch zwei weitere Vorteile: Zum einen sind die Display-Ränder schmaler geworden, was im direkten Vergleich mit dem iPhone 14 Pro sofort auffällt. Zum anderen lässt sich die Rückseite aus Glas einfacher tauschen, wenn sie zu Bruch gegangen ist. Damit wird der Ersatz für ein beschädigtes Rückglas je nach Modell bis zu 440 Euro günstiger.

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Keine Stummschalten-Taste mehr

Wer beim neuen iPhone Pro genau hinschaut, wird bemerken, dass die Taste für das Stummschalten verschwunden ist. Ist sie aber gar nicht. Apple hat sie lediglich durch eine Aktionstaste ersetzt, die zwar auch stumm schalten kann, sich bei Bedarf aber eben auch mit anderen Funktionen belegen lässt: Kamera, Lupe, Sprachmemo, Taschenlampe und sogar Kurzbefehle, die Nutzer selber konfigurieren können. Mehr Personalisierung ist immer gut.

Einen Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem iPhone 14 Pro und dem neuen Modell haben wir im Test nicht feststellen können, obwohl Apple nun den etwas schnelleren A17 Chip eingebaut hat. Messbar ist das natürlich in Benchmark-Tests. Im Alltag spielt das aber kaum eine Rolle, denn die hauseigenen Chips sind schon seit Jahren sehr leistungsfähig. Apple selbst betont die Fähigkeit einer realistischeren Spielegrafik, die mithilfe von Raytracing ermöglicht wird. Das bezeichnet die Simulation von Lichtstrahlen, um die Art und Weise zu berechnen, wie Licht auf Objekte trifft und reflektiert wird. So sollen Spiele möglich werden, wie man sie eher von Konsolen kennt.

Gehörig aufgerüstet hat Apple in diesem Jahr sein Basis-Modell. Das iPhone 15 ist im Grunde ein iPhone 14 Pro geworden: Es hat den A16-Chip aus dem Vorjahr und ein helleres Display bekommen, was die Lesbarkeit im Sonnenlicht erleichtert. Außerdem haben nun alle iPhone 15-Modelle eine Funktion, die Apple „Dynamic Island“ nennt. Damit löst sich der Notch, also die Aussparung für die Selfie-Kamera und das Face-ID-System für die Gesichtserkennung, vom oberen Rand und ist nun eine längliche Aussparung, die vom Display umgeben ist. Sie wird mithilfe von Software und Animation zu einem Teil der Darstellung auf dem Display.

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Wenn man einen Anruf oder Timer startet oder einen Song abspielt und dann auf dem Display nach oben wischt, um zum Homescreen zu gelangen, verschwindet die Anwendung in der dynamischen Insel und nutzt dabei auch den Platz links und rechts der Aussparung. Wenn man auf diese Stelle tippt, zeigt sich die App wieder im Vollbildmodus. Hält man die Stelle gedrückt, vergrößert sich die Box und zeigt Bedienelemente an, um beispielsweise den Timer zu stoppen oder zum nächsten Song zu springen. All das erleichtert das Multitasking auf den Geräten sehr.

Für viele iPhone-Nutzer dürfte aber die Verbesserung der Kamera im iPhone 15 wichtiger sein, denn dort schafft die Hauptkamera nun 48 Megapixel, statt zwölf. Auch wenn es mit einem Weitwinkel und einem Superweitwinkel bei einer Doppel-Kamera auf der Rückseite bleibt: Es gibt einen echten Zweifach-Zoom, für den das iPhone nur die mittleren zwölf Megapixel des 48-Megapixel-Sensors verwendet. Die Qualität ist gut und nicht zu vergleichen mit einem verlustbehafteten Digitalzoom.

Überhaupt werden die Aufnahmen merkbar besser als bisher, vor allem bei weniger Licht. Zu einem großen Teil sind dafür der Prozessor und Algorithmen verantwortlich. Hier werden mehrere Fotos kombiniert, sodass am Ende eine 24 Megapixel große Aufnahme herauskommt – mit mehr Details, aber auch einer größeren Datei, die mehr Speicher in Anspruch nimmt.

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Die iPhone 15-Modelle integrieren die Porträt-Funktion in die normale Fotoaufnahme, sodass auch in Nachhinein der Hintergrund unscharf gemacht werden kann, was man Bokeh nennt. Bisher musste dafür bei der Aufnahme die Porträt-Funktion gewählt werden. Nun erkennt die Kamera automatisch, ob sich Personen, Hunde oder Katzen im Bild befinden – und schaltet die Funktion automatisch an. Das funktioniert zuverlässig und hilft all jenen, die sich beim Fotografieren nicht zu viele Gedanken machen wollen.

Schließlich gibt es noch eine kleine Änderung an den neuen iPhones, die aber im Alltag eine große Auswirkung haben kann. Auf Druck der Europäischen Union (EU) hat Apple den Lightning- gegen einen USB-C-Anschluss ausgewechselt. Das iPhone lässt sich also mit einem Kabel laden, dass viele schon für ihren Computer oder Kopfhörer nutzen. Der Lightning-Anschluss war eine Entwicklung von Apple, Zubehör-Hersteller mussten dafür Lizenzgebühren zahlen. Gut möglich, dass sich dies auf die Preise von Zubehör auswirkt.

Wichtiger aber noch: Wer sein Ladekabel zu Hause vergessen hat, dürfte nun keine Probleme mehr haben, sich eines auf Reisen oder im Büro zu leihen. Sehr nützlich ist auch die Möglichkeit, kleine Geräte wie Ohrhörer oder die Apple Watch mit einem USB-C-Kabel direkt vom iPhone laden zu können. Für größere Geräte gibt das umgekehrte Laden zu wenig Strom ab.

Apple hat den Preis reduziert

Die Pro-Modelle unterstützten sogar noch eine USB-C-Version, die mit zehn Gigabit pro Sekunde 20 Mal mehr Daten transportieren kann. Interessant ist das eher für professionelle Filmer, die ihre Aufnahmen jetzt in einer Qualität machen können, die den Speicher des iPhones schnell volllaufen lassen würde. Mit einem USB-C-Kabel können sie einen externen Speicher anschließen und dort direkt während der Aufnahme ihre Videos ablegen. Unglücklicherweise unterstützt das von Apple mitgelieferte USB-C-Kabel diese Geschwindigkeit aber nicht.

Fazit: Sowohl die beiden neuen Pro-Modelle als auch das iPhone 15 und das größere iPhone 15 Max sind von Apple ordentlich überarbeitet worden. Im Test haben uns aber die etwas größeren Sprünge des Basis-Modells mehr überzeugt, vor allem seine deutlich verbesserte Kamera. Wer ein iPhone 14 Pro oder vielleicht noch ein iPhone 13 Pro hat, ist damit noch gut bedient und kann ruhig eine weitere Generation abwarten. Nur das Fünffach-Tele könnte hier zum Upgrade verlocken.

Je nach Modell und Speicherausstattung kosten die iPhone 15-Geräte zwischen 949 Euro und 1949 Euro. Überraschend hat Apple die Preise im Vergleich zu den Vorgängermodellen zwischen 50 Euro und 130 Euro reduziert. Der Grund dafür liegt im veränderten Wechselkurs des Euro zum Dollar. In den USA sind die Preise gleich geblieben.

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