Friday, April 19, 2024

Christine Lagarde: Inflationsgefahr ist noch nicht gebannt – WELT

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Die Inflationsgefahr ist nach Einschätzung der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, trotz jüngster Rückgänge der Teuerung nicht überstanden. Es sei nicht die Zeit, den Sieg über die Inflation zu verkünden, sagte Lagarde am Dienstag in einer Rede in Berlin. Vielmehr sei es weiterhin geboten, aufmerksam zu bleiben, bis die Inflation wieder auf das Ziel von mittelfristig zwei Prozent zurückgehe.

Zwar habe ein Rückgang der Energiepreise den Preisdruck gesenkt, sagte Lagarde. Zudem habe die EZB mit einer „großen geldpolitischen Anpassung“ auf den Inflationsschock der vergangenen Monate reagiert, deren Effekte zunehmend spürbar seien. Die EZB-Präsidentin verwies aber auch auf die steigenden Löhne und deren mögliche Auswirkungen auf die Preisentwicklung.

Die Geldpolitik der EZB befinde sich in einer Phase, in der man aufmerksam die verschiedenen Kräfte im Blick haben müsse, die Einfluss auf die weitere Inflationsentwicklung haben. „Es liegt noch eine Reise vor uns“, sagte Lagarde, die in ihrer Rede erneut bekräftigte, dass künftige Zinsentscheidungen der EZB von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhingen.

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Zuletzt hatte die EZB im September die Zinsen im Kampf gegen die hohe Inflation zum zehnten Mal in Folge erhöht und sie seitdem unverändert belassen. Der Chef der belgischen Notenbank und EZB-Ratsmitglied, Pierre Wunsch, hatte jüngst eine weitere Leitzinserhöhung durch die EZB nicht ausgeschlossen. Die Märkte nähmen eine „optimistische“ Sichtweise ein, wenn sie derzeit keine weitere Anhebung mehr erwarteten und sogar auf eine erste Zinssenkung im April kommenden Jahres spekulierten, sagte Wunsch, der als geldpolitische Falke gilt, am Montag der Finanznachrichtenagentur Bloomberg.

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