Ein paar Tage ist es her, da kamen die ersten Gerüchte auf. Von einem angeblichen Interesse des 1. FC Heidenheim an Jerome Boateng war die Rede. Nun aber sorgen die Spekulationen über die Zukunft des Fußball-Weltmeisters für Irritationen. Denn Frank Schmidt, der Trainer des Bundesliga-Aufsteigers, der am Samstag beim FC Bayern gastierte (2:4), hat ein Interesse seines Klubs zurückgewiesen.
Vor dem Spiel hatte Schmidt gegenüber „Sky“ gesagt, dass Boateng nicht zum Erstliga-Neuling passe. In der Pressekonferenz vor dem Spiel sagte der Coach zudem: „Ich weiß von nichts. Ich war selber überrascht, was ich da alles gelesen habe.“
Überrascht zeigte sich offenbar nun aber auch die andere Seite – in dem Fall der Agent von Boateng. „Wir sind sehr verwundert über die Aussagen von Frank Schmidt. Jerome hat Heidenheim nie sein Wort gegeben und zu keiner Zeit sein Interesse an einem Wechsel dorthin hinterlegt“, sagte Boateng-Berater Tolga Dirican der „Bild“. Heidenheim habe um den 35-Jährigen „gebuhlt“, sagte Dirican: „Dies nun so umzudrehen, als ob Heidenheim Jerome absagt, ist eine Frechheit und skurril zudem.“
Treffen mit dem Heidenheimer Vorstandschef?
Der „Bild“ zufolge gab es Anfang November ein Treffen zwischen dem Heidenheimer Vorstandsvorsitzenden Holger Sanwald und der Boateng-Seite. Der 1. FC Heidenheim hatte sich in der vergangenen Woche nicht offiziell zu den Gerüchten äußern wollen und darauf verwiesen, dass der Klub Personalien nicht kommentiere.