Der frühere Junioren-Trainer von Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen, Peter Hyballa, ist vom NAC Breda entlassen worden. Hyballa übernahm im vergangenen Winter den niederländischen Zweitligisten und führte ihn in der Rückrunde überraschend auf den sechsten Tabellenplatz, scheiterte aber in den Play-off um den Aufstieg in die erste Liga. Der Klub verlängerte den Vertrag mit dem Deutschen bis 2024. Doch nach nur fünf Spieltagen in der neuen Saison wurde die Zusammenarbeit beendet, die Vereinsführung spricht von einer „unzureichenden Zusammenarbeit zwischen dem Trainer und seinem Arbeitsumfeld“.
„Nach der erfolgreichen vergangenen Saison mit Tabellenplatz sechs ist in dieser Spielzeit keine ausreichende Weiterentwicklung erfolgt“, sagte Peter Maas, der technische Direktor des Klubs. Hyballa soll seine Spieler in verschiedene Trainingsgruppen eingeteilt haben. Die Zuordnung soll unter anderem nach Aussehen oder Charakter erfolgt sein. So soll es etwa eine Gruppe gegeben haben, die den Namen „Die Speckis“ erhielt.
„Peter hat in der letzten Saison gute Arbeit geleistet, nach seiner Ernennung im Winter sind wir von Platz zwölf auf Platz sechs geklettert. Im Sommer haben wir das Team und das Personal weiter verstärkt, um weiter zu wachsen“, sagte Maas. Leider sei das nicht gelungen: „Als Management glauben wir nicht, dass diese Situation repariert werden kann.“ Aus den ersten fünf Partien der neuen Saison hat NAC unter Hyballa nur sieben Punkte geholt und steht auf Platz zehn.
Schon 2020 wurde Hyballa in Breda entlassen
Es ist bereits die zweite Entlassung Hyballas in Breda. Schon 2020 hatte er den Klub fünf Monate trainiert, musste aber nach Meinungsverschiedenheiten mit dem damaligen Manager Tom van den Abbeele gehen.
Der in Bocholt geborene Hyballa hatte in der Vergangenheit zahlreiche Stationen als Trainer absolviert, unter anderem in der Slowakei, Dänemark und Polen. Kurzzeitig war er auch beim damaligen Drittligisten Türkgücü München tätig.