Die AfD kann in einer weiteren Umfrage mit der Kanzlerpartei SPD gleichziehen. Einer Insa-Erhebung für die „Bild am Sonntag“ zufolge könnte die Partei, wäre an diesem Sonntag Bundestagswahl, 19 Prozent (plus ein Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche) der Stimmen holen. Das sei der höchste Wert, den das Meinungsforschungsinstitut Insa jemals für die AfD gemessen habe, hieß es bei bild.de. Damit habe die AfD ihr Ergebnis innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Ebenso viele Befragte würden demnach SPD wählen (minus ein Prozentpunkt).
Besonders stark ist die AfD in der Insa-Umfrage in den ostdeutschen Bundesländern (inklusive Berlin). Dort kommt sie auf 30 Prozent (im Westen „nur“ 16 Prozent) und liegt klar vor der Union (25 Prozent). Unter den potenziellen Wählern sind mehr Männer (23 Prozent) als Frauen (15 Prozent), den größten Zuspruch hat die AfD in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen (28 Prozent). Auch im ARD-„Deutschlandtrend“ war die AfD mit der SPD gleichgezogen – auf 18 Prozent. Seitdem läuft eine verstärkte Debatte über die Ursachen für das Umfragehoch.
CDU und CSU liegen mit 27 Prozent (minus ein Prozentpunkt) vorn. Grüne und FDP bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert bei 13 und 9 Prozent. Die Linke kann um einen Prozentpunkt auf 5 Prozent zulegen. Alle sonstigen Parteien zusammen liegen weiterhin bei 8 Prozent.
In den Umfragen der vergangenen Wochen liegt die Union zwischen 27 und 29 Prozent, die SPD zwischen 18 und 20 Prozent, die AfD zwischen 17 und 18 Prozent, die Grünen zwischen 14 und 16 Prozent, die FDP zwischen 6 und 8 Prozent, die Linke zwischen 4 und 5 Prozent und alle sonstigen Parteien zusammen zwischen 8 und 10 Prozent.
Für die „Bild am Sonntag“ hat das Meinungsforschungsinstitut Insa 1205 Personen im Zeitraum vom 30. Mai bis zum 2. Juni 2023 befragt. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,9 Prozentpunkten.
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