Saturday, June 3, 2023

Wolodimir Selenskyj in London: Briten sagen weitreichende Kampfdrohnen zu

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Großbritannien weitet seine militärische Unterstützung für die Ukraine erneut deutlich aus. Zu einem neuen Paket gehören Hunderte Flugabwehrraketen sowie Hunderte Kampfdrohnen mit einer Reichweite von mehr als 200 Kilometern, wie die Regierung in London am Montag anlässlich eines Besuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mitteilte. Damit könnten die unbemannten Flugkörper auch Ziele auf der von Russland annektierten ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim erreichen. Zuvor hatte Großbritannien bereits Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow mit größerer Reichweite zur Verfügung gestellt.

Selenskyj sei am Montag in Großbritannien eingetroffen, teilte die britische Regierung weiter mit. Er werde sich dabei mit Premierminister Rishi Sunak auf dessen Landsitz Chequers nordwestlich von London treffen.

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Vor der Offensive

„Dieses Material wird die Ukraine in den kommenden Monaten bei ihrem erwarteten militärischen Vorstoß gegen die russischen Streitkräfte unterstützen“, betonte die britische Regierung mit Blick auf die neuesten Zusagen. Großbritannien ist einer der größten Unterstützer der Ukraine.

Bereits im Februar traf sich Wolodymyr Selenskyj mit Rishi Sunak (Archivfoto)

Bereits im Februar traf sich Wolodymyr Selenskyj mit Rishi Sunak (Archivfoto)
Quelle: dpa/Dan Kitwood

„Dies ist ein entscheidender Moment im Widerstand der Ukraine gegen einen schrecklichen Angriffskrieg, den sie weder gewählt noch provoziert hat“, sagte Sunak der Mitteilung zufolge. „Sie braucht die nachhaltige Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, um sich gegen die Flut unerbittlicher und wahlloser Angriffe zu verteidigen, die seit mehr als einem Jahr für sie täglich Realität sind.“

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Selenskyj kommt nach Berlin

Es liege im Interesse der ganzen Welt, dass die Ukraine Erfolg hat und „Putins Barbarei“ nicht belohnt wird, sagte Sunak mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Deshalb unterstützt das Vereinigte Königreich die Ukraine weiterhin – von Panzern über Ausbildung und Munition bis hin zu gepanzerten Fahrzeugen.“

Selenskyj hat nach eigenen Angaben auch über eine Lieferung von Kampfjets durch westliche Staaten gesprochen. „Wir wollen eine Kampfjet-Koalition bilden“, sagte er, „aber wir müssen noch ein bisschen mehr daran arbeiten.“

Vor seiner Ankunft in Großbritannien führte der ukrainische Präsident am Wochenende Gespräche in Rom, Berlin und Paris. Die Bundesregierung hatte der Ukraine kurz vor dem Besuch Selenskyjs weitere Waffenlieferungen im Wert von 2,7 Milliarden Euro zugesagt.

Kreml kritisiert britische Militärhilfe

Der Kreml kritisiert die britische Militärhilfe für die Ukraine scharf – und gibt sich im Angriffskrieg gegen das Land weiter siegesgewiss. „Das kann den Gang der militärischen Spezialoperation (so nennt Moskau seinen Krieg in der Ukraine) nicht deutlich oder prinzipiell beeinflussen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Freilich werde die Waffenlieferung zu weiteren Zerstörungen in der Ukraine führen, kritisierte er. „Für die Ukraine macht es die Geschichte nur noch weit schwerer.“

Wegen des für Moskau unbefriedigenden Kriegsverlaufs haben sich zuletzt die Spannungen innerhalb des Militärs verschärft; speziell zwischen dem Verteidigungsministerium und dem Chef der russischen Söldnereinheit Wagner, Jewgeni Prigoschin. Peskow äußerte sich am Montag daher auch zu Medienberichten, wonach Prigoschin Kiew angeboten habe, Stellungen russischer Soldaten im Tausch für einen Rückzug ukrainischer Truppen aus der umkämpften Stadt Bachmut zu verraten. „Das hört sich nach einer weiteren Ente an“, wies Peskow die Spekulationen zurück.

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