Friday, March 29, 2024

Statistisches Bundesamt: Hoffnung für Verbraucher – Großhandelspreise fallen erstmals seit Ende 2020 – WELT

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Hoffnung für die inflationsgeplagten Verbraucher: Die Preise im deutschen Großhandel sind im April zum ersten Mal seit fast zweieinhalb Jahren gefallen. Sie sanken um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Dies sei der erste Preisrückgang gegenüber dem Vorjahresmonat seit Dezember 2020, als sogar ein Minus von 1,2 Prozent verzeichnet wurde. Im März hatte es noch einen Anstieg von 2,0 Prozent gegeben, im Februar sogar von 8,9 Prozent. Auch von März auf April sanken die Großhandelspreise, und zwar um 0,4 Prozent.

Mit der sinkenden Teuerungsrate im Großhandel könnte auch die Inflation in Deutschland weiter nachlassen. Denn der Großhandel gilt als Scharnier zwischen Herstellern und Endkunden, Preisveränderungen kommen in der Regel mit Verzögerung auch bei den Verbrauchern an. Die Inflationsrate lag im April mit 7,2 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit August 2022.

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Den größten Einfluss auf die Entwicklung der Großhandelspreise hatten im April die Mineralöl­erzeugnisse wie Benzin, betonten die Statistiker. Diese waren um 15,7 Prozent billiger zu haben als ein Jahr zuvor. Ebenfalls günstiger waren Altmaterial und Reststoffe (-31,5 Prozent), Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (-25,2 Prozent), Erze, Metalle und Metallhalbzeug (-20,5 Prozent) sowie chemische Erzeugnisse (-5,4 Prozent). Dagegen stiegen die Preise für Obst, Gemüse und Kartoffeln (+22,0 Prozent), Baustoffe und Bauelemente aus mineralischen Stoffen (+13,9 Prozent) sowie für lebende Tiere (+11,4 Prozent).

Viele Ökonomen halten den Höhepunkt bei der Inflation inzwischen für überschritten. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Verbraucherpreise in diesem Jahr um durchschnittlich 5,9 Prozent steigen werden, 2024 dann um 2,7 Prozent. Zum Vergleich: 2022 betrug die Teuerung als Folge des russischen Krieges gegen die Ukraine noch 6,9 Prozent.

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