Großes Glück hatte ein Bahnfahrer, der seinen Rucksack mit 12.000 Euro Bargeld im Zug vergessen hat. Der 35-Jährige hatte am Sonntag angegeben, in Mannheim in einen Regionalzug nach Koblenz gestiegen zu sein und den Rucksack in die Hutablage gelegt zu haben, wie die Bundespolizei Trier mitteilte.
Als er den Zug noch mal kurz verließ, um sein restliches Gepäck zu holen, sei der Zug RE 4113 ohne ihn losgefahren. Der Mann reagierte geistesgegenwärtig: Sofort stieg er in ein Taxi und ließ sich zum Hauptbahnhof Koblenz fahren, zum Halt des Zuges, fand die richtige Bahn sogar und suchte den Zug dort ab. Seine Suche blieb aber erfolglos.
Ermittlungen der Bundespolizei anhand einer Videoauswertung am Hauptbahnhof Mannheim brachten dann Aufklärung: Der Reisende hatte seinen Rucksack bereits zuvor in einem ICE vergessen, der von Mannheim dann weiter nach Berlin gefahren war. Und zu aller Überraschung stellte sich heraus: Der Zugchef hatte den Rucksack gefunden und an die Bundespolizei am Hauptbahnhof Berlin übergeben.
Da der Reisepass des Fahrgastes auch in dem Rucksack war, konnte der 35-Jährigen zweifelsfrei als Besitzer zugeordnet werden. Dieser habe den Rucksack dann zeitnah und „sehr erleichtert“ in Empfang genommen, hieß es.
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