Friday, March 29, 2024

WM 2022 in Katar: Mit einer Liebeserklärung feiert Messis Frau ihren Mann

- Advertisement -
- Advertisement -

In der argentinischen Spieltraube nach der Siegerehrung stach ein Mann mit feinem grauem Anzug, elegantem Einstecktuch, schwarzen zurück gegelten Haaren und gold-umrandeter Nickel-Sonnenbrille heraus. Es war der Promi-Koch „Salt Bae“, der bürgerlich Nusret Gökçe heißt.

Der Türke erlangte in Deutschland Berühmtheit, als der ehemalige Bayern-Spieler Franck Ribery im Januar 2019 in einem seiner Restaurants in Dubai ein mit 24 Karat Blattgold ummanteltes Tomahawk-Steak bekam. Nur zur Erinnerung: der öffentliche Aufschrei über die Dekadenz der Fußballprofis allgemein und Ribery im Speziellen war damals groß.

Der ehemalige Metzger Gökçe wurde weltweit bekannt, weil er es versteht, sich beim vermeintlich kunstfertigen Fleischschneiden und dem mit besonders affektierter Handhaltung vollzogenem Würzen so in Szene zu setzen, dass er ein Internetphänomen wurde. Allein bei Instagram folgen ihm 49,8 Millionen Menschen.

Weil er dort sich dort aber mit dem WM-Pokal in Händen zeigt, hagelt es nun Kritik. Tenor: Wie kommt einer wie er dazu, mit der WM-Trophäe zu posieren? Das komme einem Sakrileg gleich, einer unerhörten Anmaßung in diesem Moment auf diesem Platz.

Gökçe mit dem WM-Pokal inmitten der argentinischen Nationalspieler. Später küsste er die Trophäe auch noch

Gökçe mit dem WM-Pokal inmitten der argentinischen Nationalspieler. Später küsste er die Trophäe auch noch
Quelle: dpa/Robert Michael

Auf der Seite des Weltfußball-Verbandes Fifa jedenfalls steht, dass der Pokal „nur von einer sehr ausgewählten Gruppe von Menschen berührt und gehalten werden darf, zu denen ehemalige Gewinner der Fußball-Weltmeisterschaft und Staatsoberhäupter gehören“.

Lesen Sie auch
m schwarzen Umhang, einem „Bisht“, bekommt Lionel Messi (r.) im Beisein des Emirs von Katar den WM-Pokal von Fifa-Chef Gianni Infantino (l.) überreicht

Meinung WM-Siegerehrung

Eventuell aber hatte „Salt Bae“ ja den Segen von ganz oben. Am Tag vor Argentiniens Finale gegen Frankreich hatte er in seinem Instagram-Kanal ein Video publiziert, dass ihn bei einem Empfang im Rahmen der WM sehr vertrauensvoll und innig mit Fifa-Boss Gianni Infantino zeigt. Das Video betitelte er mit „Family forever“.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Instagram
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

12:07 Uhr: Festnahmen in Frankreich nach WM-Finale

Nach der Niederlage der französischen Nationalmannschaft gegen Argentinien im WM-Finale ist es in Frankreich zu Ausschreitungen gekommen. 227 Menschen seien festgenommen worden, berichtete der Sender BFMTV am Montag.

Lesen Sie auch

Gesundes Altern

Am Sonntag seien zusätzlich 14.000 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz gewesen. Allein in Paris wurden den Angaben zufolge 47 Menschen festgenommen. Die Polizei habe auf den Champs Élysées Tränengas eingesetzt.

Auch in Bordeaux, Lyon und Nizza seien Menschen verhaftet worden, weil sie Mülltonnen in Brand gesetzt oder Polizisten mit Gegenständen beworfen hätten, hieß es.

11:59 Uhr: Historischer Zuschauerrekord in Frankreich

Knapp 24 Millionen Menschen haben Medienberichten zufolge am Sonntag in Frankreich das WM-Finale geschaut. Der französische Sender TF1 verzeichnete damit einen „historischen Zuschauerrekord“, wie mehrere französische Medien am Montag berichteten. Der Marktanteil lag den Angaben zufolge während des Spiels bei 81 Prozent.

Die meisten Menschen saßen demnach um 18.53 Uhr vor dem Fernseher: In dem Moment, in dem die Franzosen das Elfmeterschießen verloren, sahen 29,39 Millionen Menschen zu.

Die Zuschauer beim Pay-TV-Sender beIN Sports, der seine Quote nie veröffentlicht, sind dabei noch nicht eingerechnet. Bisheriger Spitzenreiter war TF1 zufolge das Halbfinale Frankreichs gegen Portugal bei der WM 2006 mit rund 22 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern.

11:03 Uhr: Mit einer Liebeserklärung feiert Messis Frau ihren Mann

Lionel Messis Ehefrau Antonela Roccuzzo hat nach dem WM-Sieg der Argentinier gegen Frankreich bewegende Worte an ihren Mann gerichtet. „WELTMEISTER“, schrieb sie in der Nacht zu Montag auf Instagram. „Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll… was für einen riesigen Stolz wir für dich empfinden, @leomessi. Danke, dass du uns gezeigt hast, niemals aufzugeben und bis zum Ende zu kämpfen.“ Endlich sei es so weit: „Du bist Weltmeister, wir wissen, wie sehr du so viele Jahre gelitten hast, wie sehr du das erreichen wolltest!!! VAMOOOOOOS ARGENTINAAAAAA.“

Dazu postete die 34-Jährige kurz nach dem Endspielsieg mehrere Fotos vom Rasen des Lusail Stadions, auf dem sie zusammen mit ihrem Mann und den drei Söhnen Thiago, Mateo und Ciro sowie dem WM-Pokal zu sehen ist. Auf einem Foto trägt Roccuzzo, die mehr als 24 Millionen Follower hat, selbst den WM-Pokal, auf einem anderen küssen zwei ihrer Söhne den goldenen Pokal. Argentinien gewann mit dem überragenden Anführer Messi im Elfmeterschießen 4:2 gegen Titelverteidiger Frankreich. Der 35 Jahre alte sechsmalige Weltfußballer wurde auch als bester Spieler der WM ausgezeichnet.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Instagram
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

10:17 Uhr: Juventus Turin stellt die meisten Weltmeister der WM-Geschichte

Durch den Triumph von Argentinien bleibt der italienische Rekordmeister Juventus Turin nach eigenen Angaben der Verein mit den meisten Weltmeistern in der WM-Geschichte. Der Serie-A-Klub kommt nun insgesamt auf 27 Weltmeister, wie der Verein selbst auf Twitter mitteilte. Am Sonntag hatten die beiden Juve-Spieler Angel di Maria und Leandro Paredes mit Argentinien den Titel geholt. Hinter den Italienern folgt demnach Bayern München mit 24 Weltmeistern, Inter Mailand steht bei 21. Hätte Frankreich gewonnen, wäre Bayern mit seinen vier Vize-Weltmeistern Dayot Upamecano, Benjamin Pavard, Kingsley Coman und Lucas Hernandez vorbeigezogen.

Argentinien im Freudentaumel – Frankreich im Ausnahmezustand