Thursday, April 25, 2024

Fifa: „Irgendwie wurde Arsène Wenger einer Gehirnwäsche unterzogen“

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Die Anwürfe sind massiv. Norwegens Nationaltrainer Stale Solbakken hat Arsène Wenger scharf wegen dessen Engagement für den Fußball-Weltverband Fifa kritisiert. „Es schaudert mich zu sehen, dass der intelligenteste Mann der Welt, Arsène Wenger, zu dem all die Jahre aufgeschaut wurde, irgendwie einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und dass er jetzt die dümmsten Aussagen macht“, sagte der frühere Bundesligatrainer des 1. FC Köln dem norwegischen TV-Sender TV2.

Solbakken wirft Wenger vor allem vor, die umstrittene Weltmeisterschaft in Katar sowie Pläne für einen neuen WM-Rhythmus alle zwei Jahre zu unterstützen. „Es ist beängstigend mit all den Leuten, zu denen wir in der Fußballwelt jahrelang aufgeschaut haben“, sagte der Norweger, „es findet gerade eine Polarisierung statt. Und ich habe Angst, dass die immer schlimmer wird.“

Das steht tatsächlich zu befürchten, und Wenger könnte einer der Schrittmacher dieser unheilvollen Entwicklung werden. Der Franzose leitet bei der Fifa den Bereich „Globale Fußballentwicklung“, das macht er seit Ende 2019. Dies ist seinem einst guten Ruf nicht unbedingt förderlich, das ist nicht mehr zu leugnen.

Wengers Weg in die Fifa

Der 73 Jahre alte Franzose war einst ein Startrainer, beim FC Arsenal leuchtete sein Stern jahrzehntelang am hellsten. Sie nannten ihn den „Professor“, weil Wenger so klug und gebildet den Fußball vermitteln konnte und spielen ließ. 2018 war dann beim englischen Klub Schluss, ein Jahr später ging er auf das Fifa-Angebot ein.

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Er machte zunächst mit sachdienlichen Änderungsvorschlägen auf sich aufmerksam, etwa mit dem von ihm ersonnenen „Einkicks“. Die fußten darauf, dass es seiner Ansicht nach zwei große Zeitfresser im Spiel gibt: Einwürfe und Freistöße. Sein Ziel war es, das Spiel spektakulärer und schneller zu machen. Einkicks „mit einem Zeitlimit von zum Beispiel fünf Sekunden“ so skizzierte es Wenger mal, könnten dazu beitragen.

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