Klimaschutz-Demonstranten haben Zufahrten zu zwei Bundestags-Bürogebäuden in Berlin blockiert. Kleinere Gruppen von Demonstranten mit Transparenten saßen am Donnerstagmorgen vor zwei Tiefgaragen der Gebäude. Zum Teil hatten sich Aktivisten auf der Straße festgeklebt, wie ein Polizeisprecher sagte. Polizisten lösten die friedlichen Demonstranten von der Straße und brachten sie weg. Nach ein bis zwei Stunden waren die Einfahrten wieder frei.
Die Gruppe „Letzte Generation“ twitterte: „Heute sind wir bei der Politik“. Weiter hieß es: „Direkt am Bundestag stehen unsere Menschen bereit und fragen die ankommenden Politiker:innen nach ihrem Plan. Reden ohne Taten bringt uns um.“
Drei Demonstranten der Gruppe „Letzte Generation“ saßen demnach auf der Zufahrt zum Paul-Löbe-Haus in der Otto-von-Bismarck-Allee, vier weitere Demonstranten vor dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus in der Adele-Schreiber-Krieger-Straße. Einige andere Klimaschützer standen vor einem Eingang des Bundestags und sprachen Menschen an.
Seit Anfang 2022 blockiert die „Letzte Generation“ Straßen in Berlin und anderen Großstädten, um für eine radikale Klimawende zu kämpfen. Hinzu kamen Aktionen in Museen, Stadien, Ministerien, an Flughäfen und an Ölpipelines.
Am Dienstag wurden Wohnungen von elf Mitgliedern in verschiedenen Bundesländern durchsucht. Dabei ging es um Aktionen der Klimaschützer gegen die Ölraffinerie PCK in Schwedt im Nordosten Brandenburgs.