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WM 2022: Der Frust sitzt tief - Neymar denkt über Rücktritt nach - My German Times
Wednesday, December 4, 2024

WM 2022: Der Frust sitzt tief – Neymar denkt über Rücktritt nach

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Einen Tag nach dem WM-Aus von Portugal gegen Marokko (0:1) hat sich Cristiano Ronaldo auf Instagram zu Wort gemeldet. „Die WM mit Portugal zu gewinnen, war der größte und ambitionierteste Traum meiner Karriere“, schreibt er. Und weiter: „Ich habe hart für diesen Traum gekämpft. Ich habe bei meinen fünf Teilnahmen in meiner Karriere immer getroffen, immer an der Seite von großartigen Spielern und unterstützt von Millionen Portugiesen. Ich habe alles gegeben. (…) Ich habe mich von diesem Kampf nie abgewandt und diesen Traum nie aufgegeben.“

2006, 2010, 2014 und 2018 war Ronaldo bei einer WM dabei. In Katar sollte es endlich mit dem Titel klappen. „Leider ist dieser Traum gestern geplatzt. Es ist es nicht wert, auf die hitzigen Dinge zu reagieren. Ich möchte nur, dass ihr alle wisst, dass sich trotz allem, was gesagt wurde, was geschrieben wurde, was spekuliert wurde, nichts an meiner Verbundenheit und Hingabe zu Portugal geändert hat, nicht für eine Sekunde. Ich habe immer für das große Ziel gekämpft, und ich würde meinen Kollegen und meinem Land niemals den Rücken zukehren.“ Am Ende seines Beitrages schreibt der 37-Jährige: „Danke, Portugal. Danke, Katar. Der Traum war schön, während er anhielt.“

18:42 Uhr: Italiener Orsato pfeift Argentinien gegen Kroatien

Der italienische Schiedsrichter Daniele Orsato leitet das erste Halbfinale der WM in Katar. Wie der Weltverband Fifa am Sonntag bekannt gab, wurde der 47-Jährige für das Spiel zwischen Argentinien und Kroatien am Dienstag (20 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) im Lusail Stadion angesetzt. Orsato hatte bei der Endrunde in Katar bereits das Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Katar und Ecuador sowie das Gruppenspiel zwischen Argentinien und Mexiko gepfiffen.

Der deutsche WM-Schiedsrichter Daniel Siebert wird nach zwei Einsätzen in der Gruppenphase bei der Weltmeisterschaft nicht mehr zum Einsatz kommen.

16:58 Uhr: Unruhe aus Washington

Ein Artikel der „Washington Post“ sorgt in Argentinien für Aufsehen. „Warum hat Argentinien nicht mehr schwarze Spieler“ bei der WM?“, heißt es in der Überschrift. Verfasst wurde er von Erika Denise Edwards, einer Professorin für Lateinamerikanische Geschichte. Argentinien stehe da im deutlichen Gegensatz zu anderen Ländern wie Brasilien, befand die Autorin. Der Artikel habe in sozialen Netzwerken eine ungewöhnliche Debatte ausgelöst, schrieb die argentinische Zeitung „La Nacion“.

16:11 Uhr: Plötzlich liebt ganz Frankreich „Kartfahrer“ Giroud

Er schoss Frankreich mit seinem 2:1-Siegtreffer gegen England ins WM-Halbfinale – und ist jetzt der große Held. Doch auch schon zuvor konnte Olivier Giroud seinen einst größten Kritiker vergessen machen. Warum und wie, das lesen Sie hier.

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15:48 Uhr: Béla Réthy kommentiert Frankreich – Marokko zum Abschied

Fußball-Reporter Béla Réthy kommt beim WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko zu seinem letzten Spiel als Kommentator. Das Duell am Mittwoch (20 Uhr) wird im ZDF übertragen. Schon vor dem Turnier war klar, dass der 65 Jahre alte Réthy sich mit der Weltmeisterschaft als TV-Reporter am Mikrofon verabschieden wird.

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Réthy hatte von 1996 bis 2018 alle vom ZDF übertragenen Endspiele der Welt- und Europameisterschaften kommentiert. Vom Endspiel der Fußball-EM 2021 hatte Oliver Schmidt für das ZDF berichtet.

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15:11 Uhr: Kohler meldet sich für Bierhoff-Nachfolge

Die Debatte um einen Nachfolger für Nationalmannschafts-Direktor Oliver Bierhoff hat sich auch am dritten Advents-Wochenende fortgesetzt. In die Kandidatenliste mit den Namen zahlreicher Altinternationaler reihte sich am Sonntag sogar auf eigene Initiative der ehemalige Fußball-Weltmeister Jürgen Kohler ein. „Ich würde es mal so umschreiben: Die Herren haben ja meine Nummer“, sagte der 56-Jährige in der TV-Sendung „Doppelpass“ bei Sport1.

Kohler hat nach seiner erfolgreichen Spieler-Karriere als Trainer und Sportdirektor gearbeitet. Beim DFB wurde er im Juli 2002 Trainer der U21, wechselte aber nur neun Monate später als Sportdirektor zum Bundesligisten Bayer Leverkusen. So große Spuren wie als Weltklasse-Verteidiger hinterließ er in seinen späteren Funktionen im Profifußball nicht.

14:24 Uhr: Höchste TV-Quote nach DFB-Spiel

Der Sieg Frankreichs gegen England im Viertelfinale hat für die bisher beste Einschaltquote eines Spiels bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ohne deutsche Beteiligung gesorgt. Durchschnittlich sahen 9,142 Millionen Menschen den 2:1-Erfolg am Samstag im ZDF. Das entspricht laut AGF Videoforschung einem Marktanteil von 33,4 Prozent und war damit die erfolgreichste TV-Sendung des Tages. Das Spiel zwischen Marokko und Portugal am Nachmittag sahen 5,949 Millionen Zuschauer.

Zugleich bleibt das Interesse an der WM in Katar vergleichsweise gering. Bei der WM 2018 in Russland hatte es zum vergleichbaren Zeitpunkt bereits mehrere Übertragungen mit mehr als zehn Millionen Zuschauern gegeben.

13:41 Uhr: Neymar spricht von „psychischer Zerstörung“

Brasiliens Fußball-Superstar Neymar hat mit drastischen Worten auf das WM-Aus in Katar reagiert. „Ich bin psychisch zerstört, das war mit Sicherheit die Niederlage, die mir am meisten wehtut“, schrieb der 30-Jährige auf Instagram. Tags zuvor hatten die Brasilianer im Viertelfinale 2:4 im Elfmeterschießen gegen Kroatien verloren. „Das wird leider für seeeeehr lange Zeit wehtun.“

Kurze Zeit nach der Partie hatte der Angreifer von Paris Saint-Germain offen gelassen, ob er nochmal für die Seleção spielen wird. Darauf ging er am Samstag nicht erneut ein. „Wir haben bis zum Ende gekämpft, und ich kann sagen, dass ich stolz bin auf meine Teamkollegen, es hat weder an Einsatz noch an Hingabe gefehlt“, schrieb er weiter. „Diese Gruppe hätte es verdient gehabt, wir hätten es verdient gehabt, BRASILIEN hätte es verdient gehabt… Aber das war nicht der Wille GOTTES!“

Neymar nach dem WM-Aus am Caselle Airport in Turin

Neymar nach dem WM-Aus am Caselle Airport in Turin
Quelle: pa/ZUMAPRESS.com/Jonathan Moscrop

13:10 Uhr: Marokko-Held tanzt mit Mutter auf dem Rasen

Mit einem Tänzchen auf dem Rasen hat einer von Marokkos Fußball-Helden weltweit für Aufsehen in den sozialen Medien gesorgt. Sofiane Boufal empfing seine Mutter auf dem Rasen des Al-Thumama Stadions von Doha nach dem Halbfinal-Einzug seiner Mannschaft und fasste sie an den Händen. Ein Foto postete er später bei Instagram mit den Worten: „Gott gibt – Gott sei Dank.“

Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler vom französischen Club SCO Angers gehört zu jener Mannschaft, die am Samstagabend im Viertelfinale von Katar Portugal mit 1:0 besiegte und als erstes afrikanisches Team in ein WM-Halbfinale einzog. Dort fordern die Marokkaner am Mittwoch Frankreich. Boufal ist in Paris geboren.

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12:37 Uhr: Er spielte einfach mit Knochenbruch weiter

Portugals (Ersatz-)Kapitän Pepe war auch bei der 0:1-Niederlage gegen Marokko wieder einmal der Turm in der Schlacht. Selbst ein Armbruch konnte ihn nicht außer Gefecht setzen. Was es damit auf sich hatte, lesen Sie hier.

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12:30 Uhr: Mann bei Feiern nach Marokko-Sieg niedergestochen

Bei Straßenfeiern nach dem Sieg Marokkos gegen Portugal im Viertelfinale der Fußball-WM ist in Mailand ein Mann niedergestochen worden. Nach ersten Erkenntnissen wurde der Nordafrikaner am Samstagabend von einem Unbekannten mit einem Messer oder einem anderen spitzen Gegenstand am Hals attackiert. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. In der Nacht verschlimmerte sich dort nach Angaben der Zeitung „La Repubblica“ sein Zustand, er musste operiert werden.

Das Opfer des Angriffs geriet laut einer ersten Rekonstruktion zufällig mit einem anderen Mann aneinander, als er eigentlich einen Streit schlichten wollte. Der Unbekannte griff dann auf dem Corso Buenos Aires – einer beliebten Einkaufsstraße in der norditalienischen Metropole – unvermittelt an. Danach konnte der Täter fliehen.

12:08 Uhr: Portugals Presse betrauert das Aus

„A Bola“: „Weine, Portugal. Tränen Portugals. Die Nationalmannschaft scheidet im Viertelfinale der Weltmeisterschaft aus und Cristiano Ronaldo verkörperte den Schmerz eines Landes, das dachte, es könne Weltmeister werden.“

„Record“: „Trauriges Ende. Vom Tiefschlaf zur endgültigen Verzweiflung.“

„Público“: „Portugal verabschiedet sich von der WM. Ist das das Ende einer Ära in der Seleção?“

„Diário de Notícias“: „Tschüss, WM – Portugal verliert 1:0 gegen Marokko und Ronaldo enthält sich nicht der Tränen. Und jetzt, Fernando Santos?“

11:59 Uhr: So titelt Marokkos Presse über die Sensation

„Le Matin“: „Die Löwen vom Atlas haben am Samstag ein historisches Kap umschifft, indem sie das Portugal Cristiano Ronaldos im Viertelfinale der WM 2022 schlugen und sich ins Halbfinale des ruhmreichen Cups erhoben, zum ersten Mal in ihrer Geschichte und in der des afrikanischen und arabischen Fußballs. In allen Ecken des afrikanischen Kontinents, der arabischen und der islamischen Welt hatten die Löwen Millionen Unterstützer hinter sich.“

„L‘opinion“: „Unglaublich aber wahr, Marokko knackt Portugal und eilt Richtung Halbfinale. Durch diesen Sieg gelangt Marokko ins letzte Karree und prägt für alle Zeiten die Geschichte des Weltfußballs.“

„Yabiladi“: „Die Löwen vom Atlas schreiben weiter die Geschichte des marokkanischen, arabischen und afrikanischen Fußballs neu. Mit einer undurchdringlichen Abwehr haben die Löwen ohne Atempause ihr Tor verteidigt, bis zu den letzten Augenblicken dieses Treffens im Stadion Al-Thumama.“

10:31 Uhr: Ronaldo bemängelt fehlendes Zeitspiel

Nach Ansicht des ehemaligen Weltklasse-Stürmers Ronaldo ist Brasiliens Fußball-Nationalteam bei der WM in Katar an sich selbst gescheitert. „Verdammt, wir hätten weiterkommen können mit ein bisschen mehr Abgezocktheit“, sagte der 46-Jährige auf seinem Kanal beim Streamingdienst Twitch.

So hätte die Seleção nach der 1:0-Führung durch Neymar in der Verlängerung gegen Kroatien etwas besser auf Zeit spielen können. Stattdessen kassierte sie noch den Ausgleich durch Bruno Petkovic (117. Minute). Das anschließende Viertelfinal-Aus im Elfmeterschießen beklagte Ronaldo als ungerecht, „weil wir besser waren“, sagte er.

8:29 Uhr: Der Furor von Cristiano Ronaldos Freundin

Die Freundin von Cristiano Ronaldo hat Nationaltrainer Fernando Santos nach der 0:1-Niederlage im WM-Viertelfinale gegen Marokko scharf kritisiert. Georgina Rodriguez warf Santos in den sozialen Netzwerken vor, er habe mit Ronaldo die „stärkste Waffe“ auf die Bank gesetzt und zu spät eingewechselt. „Heute hat dein Freund und Trainer eine schlechte Entscheidung getroffen. Dieser Freund, für den du so viele Worte der Bewunderung und des Respekts übrig hast“, schrieb die 28-Jährige bei Instagram. Ronaldo war in der 51. Spielminute in die Partie gekommen.

Der beste Spieler der Welt dürfe nicht unterschätzt werden, teilte Rodriguez weiter mit. „Man kann auch nicht für jemanden eintreten, der es nicht verdient hat“, schrieb sie in Bezug auf Santos. „Das Leben erteilt uns Lektionen.“ Die Freundin des 37-Jährigen hatte das Spiel im Stadion verfolgt.

Der Post von Ronaldos Freundin

Der Post von Ronaldos Freundin
Quelle: @georginagio

Santos hatte den Verzicht auf Ronaldo in der Startelf nach dem Spiel am Samstag verteidigt. „Ich bereue nichts. Er wurde eingewechselt, als wir das für nötig hielten“, sagte Santos, der Ronaldo bereits beim 6:1 im Achtelfinale gegen die Schweiz nur eingewechselt hatte. „Die Mannschaft hat gut gespielt gegen die Schweiz“, erklärte Santos.

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21:25 Uhr: „Wir haben den Kontinent glücklich und stolz gemacht“

Marokko steht als erstes Team aus Afrika im Halbfinale einer Fußball-Weltmeisterschaft. „Wir zeigen der Welt, was man erreichen kann, auch wenn man nicht so viel Talent und Geld hat. Wenn man daran glaubt und das mit Entschlossenheit angeht, kann man viel erreichen“, sagte Trainer Walid Regragui, den seine Spieler wie schon nach dem Achtelfinal-Coup gegen Spanien übermütig in die Luft warfen. Wie wild feierten die Nordafrikaner mit ihren Fans in Rot.

Die Spieler rannten mit einer Fahne – halb Katar, halb Marokko – zu ihren Anhängern hinter ihrem Tor, das sie zuvor so verbissen verteidigt hatten. „Es ist kein Wunder. Viele halten es für ein Wunder, vor allem in Europa. Das ist kein Wunder, das ist das Ergebnis harter Arbeit. Wir haben den Kontinent glücklich und stolz gemacht“, sagte Regragui.

Für seine Mannschaft geht damit die Traumreise weiter und es winkt sogar das große Finale am 18. Dezember in Lusail: Dafür müssen sich die Marokkaner am Mittwoch gegen den Sieger der Partie zwischen Titelverteidiger Frankreich und Vize-Europameister England durchsetzen.

19:00 Uhr: Fifa ermittelt gegen Niederlande und Argentinien

Die Disziplinar-Kommission des Fußball-Weltverbandes Fifa hat Verfahren gegen den argentinischen und den niederländischen Verband nach dem hitzigen Viertelfinale bei der WM in Katar eingeleitet. Den Südamerikanern werden mögliche Verletzungen des Artikels 12 – Fehlverhalten von Spielern und Betreuern – sowie auch des Artikels 16 – Ordnung und Sicherheit bei Spielen – vorgeworfen, teilte die Fifa am Samstag mit. Bei den Niederländern geht es nur um mögliches Fehlverhalten von Spielern und Betreuern.

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Die Partie war am späten Freitagabend im Lusail-Stadion mit 4:3 für die Argentinier im Elfmeterschießen entschieden worden. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung hatte es 2:2 gestanden. Das Spiel stand aber auch wegen der Rekordflut an Gelben Karten im Blickpunkt, zudem gab es regelrecht tumultartige Szenen mit verbalen und körperlichen Attacken.

18:02 Uhr: Marokko schafft die Sensation gegen Portugal

Die Weltmeisterschaft hat ihre nächste Sensation: Marokko gewinnt gegen Portugal und steht im Halbfinale. Das Aus der Portugiesen bedeutet auch den Abschied eines Superstars: Es war wohl das letzte WM-Spiel von Cristiano Ronaldo.

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